Am 3. Juli 1871 wurde in der Dorfmitte in Lippertsgrün nach Beendigung des Deutsch-Französischen Krieges eine Friedenseiche gepflanzt. Stattlich gewachsen ist sie seitdem. Auf den Tag genau 151 Jahre nach dem Pflanzdatum wurde nun ein Gottesdienst rund um die Friedenseiche gefeiert, die mittlerweile in einem schön angelegten Aachelagardn steht und damit eine stets sichtbare Mahnung für die Bewahrung des Friedens ist.
Eichen stehen für Standhaftigkeit und Festigkeit. Wenn sie eine bestimmte Größe erreicht haben, dann wirft sie so leicht nichts mehr um. Dieser Gedanke stand auch im Hintergrund für den Frieden, der 1871 geschlossen wurde. Dauerhaft, fest und unzerstörbar sollte er sein. Doch mittlerweile musste die Friedenseiche schon zwei große Weltkriege miterleben und gegenwärtig die Rückkehr eines blutigen Stellungskrieges auf europäischem Boden in der Auseinandersetzung zwischen Russland und der Ukraine.
Die Mahnung zum Frieden ist dringender denn je. Pfarrer Hohenberger regte darum beim Gottesdienst im Aachelagardn an, doch jedes Mal beim Vorbeigehen an der Friedenseiche daran zu denken, was für ein kostbares Gut der Friede ist. Ein guter Gedanke wäre es darum auch, beim Anblick der Friedenseiche in der Dorfmitte oder beim Gang durch den Aachelagardn ein Gebet für den Frieden zu sprechen.